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Die Mitglieder



Rudolf von Heckenrain

 

 

Rudolf von Heckenrain, geboren 1113 als zweitgeborener Sohn eines Ministerialen am Hofe des Landgrafen von Hessen.

Schon früh als Kurier und bewaffneter Dienstmann in die Dienste des Grafen getreten, konnte er sich in zahlreichen Kleinfehden der untereinander konkurrierenden Feudalherren im Kampf erproben, seinen Mut und seine Loyalität unter Beweis stellen.

Belohnt mit dem Ritterschlag und einem kleinen Lehen, hätte er nun zufrieden sein können, doch es drängte ihn ins heilige Land.

Im Mai 1147 schloss er sich deshalb dem deutschen Kreuzzugskontingent an, um die verloren gegangene Grafschaft Edessa zurück zu erobern.

Nach schweren und verlustreichen Kämpfen mit den türkischen Seldschuken im Oktober 1147 zog er mit dem schwer angeschlagenen deutschen Restkontingent nach Nicäa um sich dort den französischen Truppen anzuschließen.

Von dort aus kämpfte er sich mühsam bis nach Antiochia durch und von dort aus weiter nach Akkon. In Akkon traf er im Juni 1148 ein.

Den Anführern der stark dezimierten und erschöpften Truppen wurde schnell klar, dass die Rückeroberung von Edessa nun nicht mehr zu schaffen war. Als neues Ziel wurde Damaskus ausgewählt.

Wie für die anderen Truppen, begann auch für Rudolf die Belagerung von Damaskus am 23. Juli 1148.

Nach nur vier Tagen nahte bereits ein Entsatzheer den Belagerten in Damaskus zur Hilfe und die durch Wassermangel und Uneinigkeit der Anführer geschwächten Kreuzfahrer mussten die Belagerung abbrechen. Enttäuscht erkannte er die Sinnlosigkeit des Unternehmens und trat im April 1149 die Rückreise in die Heimat an.

Nach zahlreichen Umwegen und Wirrungen kam er endlich im Januar 1150 zu Hause an. Hier wurde er vom Landgrafen mit der Sicherung der Reise- und Handelswege durch den Habichtswald betraut.

 

"Die Tapferen leben vielleicht nicht so lang - die Zaghaften leben überhaupt nicht"

 

 

 

Klara von Heckenrain

Klara von Heckenrain, geboren 1115 als Klara von Hirschgrund, aufgewachsen in den Höhen des Thüringer Waldes.

Schon früh erlernte sie im Nonnenstift zu Ilmenau die Kunst des Lesens, Schreibens und Rechnens.

Unruhige und unsichere Zeiten, sowie die marodierend umherstreifenden Schergen eines ungerechten Lehnsherrn trieben sie zur Reise und zum Wechsel ihres Wohnortes nach Casalla in Hessen.

Auch ihr Gesundheitszustand hatte sich zusehends verschlechtert und in Cassala gab es einen vielgerühmten Medicus, der ihre angegriffene Gesundheit wieder restlos herstellen konnte.

Allein und auf der Suche nach einer ihrer Stellung angemessenen Bleibe lernte sie 1150 Rudolf von Heckenrain kennen, der gerade vom Kreuzzug heimkehrte.